Kooperation mit der Universität Würzburg

Wir wollten einen Relaunch der Website. Doch wo anfangen?

Ein Erfahrungsbericht aus HR-Perspektive und wie es so weit kam.
Autor*in: Nicole Genschor, Organisation&Personal


Nicht alles an unserem früheren Firmenauftritt war schlecht. Was allerdings fehlte, war zum einen die Anbindung zu Social-Media-Kanälen. Zum anderen unsere neue Darstellung als sapiens42. Insbesondere, nachdem wir im Jahre 2020 damit begonnen haben, unser bisheriges Arbeitsmodell und die Art, wie wir arbeiten, in eine neue selbstverwaltende Organisation aufzubauen.
Daher schien es an der Zeit, unserem Außenauftritt einen neuen Schwung zu verleihen.

Ein Relaunch der Website will gut durchdacht sein und braucht Zeit und Ressourcen.
Auch ohne spezifische Marketing- und Web-Design-Erfahrung wollte ich meinen HR-Beitrag zu diesem internen Projekt leisten.
Doch wo anfangen und vor allem – wer kann sich zwischen verschiedenen Kundenprojekten, Deadlines und den täglichen Aufgaben noch intensiv mit der eigenen Internetseite befassen?
Intern hatten wir hier keine weiteren Kapazitäten frei.
Wer konnte uns daher alternativ bei der Konzeption und Umsetzung unterstützen und gleichzeitig als Kooperationspartner davon profitieren?

Kooperationspartner gesucht und gefunden

Mit diesem Ansatz wandten wir uns an die Universität Würzburg, https://www.uni-wuerzburg.de/sft/esf-zdex/, mit der wir als KMU bereits seit einigen Jahren als Partner am Netzwerk für Digitale Transformation ESF-ZDEX verbunden sind.
Gesagt und getan. Nach einigen Gesprächen mit den ZDEX-Ansprechpartnern und der Ausarbeitung weiterer Ideen und Möglichkeiten in einem Workshop wurde schließlich der Projektauftrag als Studierendenprojekt konkretisiert und im Herbst 2021 als Projektseminar an drei Studierende aus dem Fachbereich Wirtschaftsinformatik und Marketing vergeben.
Der Fokus lag auf der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie, Gestaltung der Website mit einem neuen Layout plus technische Realisierung für eine Anbindung an Social-Media-Plattformen.

Ablauf- und Prozessmanagement

Natürlich heißt dies nicht, dass wir uns komplett aus dem Projekt „Neuer sapiens42-Firmenauftritt“ herausziehen konnten.
Im Gegenteil. Neben dem Austausch wichtiger Betriebsinformationen, der Darstellung unserer neuen Organisationsform und Wertevorstellungen sowie dem persönlichen Kennenlernen galt es die Studierenden während der Seminarlaufzeit in der Projektsteuerung zu unterstützen, auftretende Fragen zu beantworten oder gestellte Aufgaben möglichst zeitnah umzusetzen. Kommunikation und gegenseitiges Verständnis war ein wichtiger Baustein, um das Projekt voranzutreiben.
Bei der Auswahl der Methoden für Analysen, der Projektmanagement-Tools, der Web-Entwicklungs-Tools und dem Web-Design hatten die Studierenden weitestgehend freie Hand. Hier gab es lediglich Empfehlungen durch das Studierenden-Team und bei Bedarf Abstimmungen mit uns, z. B. bei erforderlichen Lizenzen und technischen Anbindungen.

Neue Tools und Erfahrungen

Ganz ehrlich: Jira, Slack, Buffer, WordPress & Co. All das war für mich als HR-Ansprechpartnerin im Projektteam Neuland. Aber genau das machte die Zusammenarbeit mit den Studierenden interessant. Unterschiedliche Blickwinkel, neue Arbeits- und Sichtweisen sind herausfordernd. Erst recht, wenn das Dilemma zwischen den hohen (eigenen) Ansprüchen, jeder Menge kreativer Ideen und Zeitmangel aufeinandertreffen. Und ja, wir mussten uns immer wieder neu anspornen, am Ball zu bleiben, um den Zeitplan weitestgehend einzuhalten.
Schließlich konnte der Projektentwurf mit neuem Design und technischen Social-Media Anbindungen durch die Studierenden zum Projektende an uns übergeben werden. Die Präsentation im gesamten Team war schon überwältigend. Es fühlte sich gut an. Wir befanden uns auf dem richtigen Weg. Die Studierenden hatten einen tollen Job gemacht.
Im Gegenzug konnte ich auch unsere Erfahrungen aus dem Studierendenprojekt mit der Uni Würzburg vor Ort bei der ESF-ZDEX teilen und als Vortrag präsentieren.

Nachsitzen und Nacharbeiten

Doch wie sollte es auch anders sein. Bis zum tatsächlichen Relaunch unserer neuen sapiens42-Website vergingen dann noch ein paar Monate.
Wer je an einer Websitegestaltung- und Optimierung gearbeitet hat, weiß, wie umfangreich und zeitintensiv Nachbearbeitungen sein können. Da passt technisch was nicht, Content muss nochmals nachgepflegt und an Inhalten gefeilt werden. Und da war doch was mit Ressource?
All das hätten wir ohne internes Feedback und der Unterstützung weiterer Partner nicht stemmen können.

Und trotzdem bleibt die Frage: Haben wir an alles gedacht?

Wir finden: Ja! Unsere neue Website spiegelt einfach viel besser wider, was wir tun, für wen wir das tun und wer wir sind. Der Aufwand ist schon wieder vergessen und der Fokus liegt auf dem Regelkreislauf getreu unserem Motto: ausprobieren, reflektieren, anpassen.
Doch jetzt lassen wir erst einmal unsere Website laufen und freuen uns zu sehen, wie sie sich mit uns weiterentwickelt.

Wie ansprechend und informativ finden Sie unsere Website? Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Relaunch Ihrer Website gemacht?
Schreiben Sie uns!