Sparen mit einem Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS)

Sparen mit einem Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS)
Natürlich kostet die Einführung eines ISMS Geld. Aber die Frage ist nicht: „Wie teuer ist IT-Sicherheit?“
Sondern: „Wie teuer ist es, keine zu haben?“
Ein ISMS hilft nicht nur, Risiken zu minimieren, sondern kann auch bares Geld sparen.
Entweder bist du bereits gehackt – oder du weißt es noch nicht.
Cyberangriffe sind längst keine Seltenheit mehr. Hacker sind ziemlich kreative Leute: Sie erstellen Fake-Webseiten, schreiben Phishing-E-Mails, klauen Passwörter oder verschlüsseln ganze Datenbanken mit Kundeninformationen. Und keiner weiß, welche genialen (oder eher teuflischen) Ideen sie als Nächstes haben.
Aus dem Vortrag Claudia Plattner, Präsidentin Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, IT-Grundschutztag 2025 in Magdeburg:
Angespannte Lage: Bedrohungen, Angriffsfläche und Angriffe:
- DDoS-Angriffe? Verdoppelung des Anteils der bandbreitenstarken Attacken.
- 309.000 neue Schadprogramm-Varianten – täglich!
- 78 neue Schwachstellen in Softwareprodukten – pro Tag!
- Phishing-URLs und -IPs? 1.000 neue – jeden Tag!
Angespannte Lage: Schadwirkung
Bitkom-Studie: 179 Milliarden Euro Schaden durch Cyberangriffe im Jahr 2024 bei deutschen Unternehmen
Meldung an das BSI: 726 Meldungen aufgrund von Cybervorfällen. Anstieg um 33%
CrowdStrike-Vorfall: 5 Milliarden Schaden durch fehlerhaftes Update
Fehler kosten Geld – und nicht nur das. Es drohen auch Verlust des Kundenvertrauens, Datenverschlüsselung, Missbrauch sensibler Informationen und natürlich rechtliche Konsequenzen (NIS-2, DSGVO etc.).
Trotz dieser Risiken zögern viele Unternehmen, in Informationssicherheit zu investieren – oft aus Angst vor hohen Kosten. Aber genau das ist der Denkfehler!
ISMS ist keine Kostenfalle, sondern eine Sparmaßnahme
Ein gut konzipiertes ISMS sorgt dafür, dass nur notwendige und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen an Informationssicherheit umgesetzt werden.
Ein Bestandteil des ISMS ist die Risikoanalyse, die vorhandene Sicherheitslücken bewertet.
Zusätzlich schafft ein ISMS-Transparenz über alle Assets eines Unternehmens:
- digitale Ressourcen wie IT-Systeme, Netzwerke und Cloud-Dienste,
- physische Informationen (z. B. Dokumente auf Papier) und
- das wertvolle Know-how der Mitarbeiter.
Durch diese Transparenz kann das Unternehmen nicht nur Sicherheitsmaßnahmen gezielt priorisieren, sondern auch sein Budget strategisch und effizient planen.
Fazit: Sicherheit lohnt sich!
„IT-Sicherheit ist teuer“ – ist eine der größten Fehleinschätzungen überhaupt.
Man kann Informationssicherheit nicht kaufen – aber man kann sie schaffen.
Eine Investition in ein ISMS heute spart morgen Geld:
– Optimierte Prozesse
– Weniger Risiken
– Geringere Ausgaben für Schadensbegrenzung
Oder anders gesagt: Wer sich keine IT-Sicherheit leisten kann, wird sich auch keinen Cyberangriff leisten können. 😉